4 einfache Möglichkeiten, um in den Flow zu kommen
Was soll das denn eigentlich genau bedeuten, wenn jemand davon spricht, „im Flow“ zu sein? Was kann ich von einer Reise erwarten, die mit den Worten „Feel the Flow“ wirbt und warum soll es überhaupt erstrebenswert sein, einen solchen Zustand zu erreichen?
Erstrebenswert ist es auf jeden Fall, denn im Vordergrund steht dabei ausnahmslos die Erfahrung von Freude und die Steigerung der Lebensqualität. Dass dem so ist, untermauern folgende Aussagen, Theorien und Ansätze klar:
Menschen beschreiben als „Flow“ häufig ihren seelischen Zustand in Augenblicken, wenn das Bewusstsein harmonisch geordnet ist und sie eine Aktivität um ihrer selbst willen ausüben.
„Flow“ ist ein Zustand, bei dem man in eine Tätigkeit so vertieft ist, dass nichts anderes eine Rolle zu spielen scheint; die Erfahrung an sich ist so erfreulich, dass man es selbst um einen hohen Preis tut – einfach um „Flow“ zu erreichen.
Nur die direkte Kontrolle der Erfahrung, die Fähigkeit, jeden Moment Freude an allem, was man tut, zu empfinden, kann die Hindernisse auf dem Weg zu einem erfüllten Leben überwinden.
Demnach sollte es also einen Versuch wert sein, eine „Flow-Erfahrung“ zu machen und erfreulicherweise braucht es dazu auch gar nicht viel. Es kann schon bei den simpelsten Alltagsaktivitäten geschehen – beim Spaziergang in die Arbeit, beim Mittagessen oder beim Lauschen von Vogelgezwitscher. Einfacher fällt es aber vermutlich bei Aktivitäten die mehr Anstrengung und Konzentration erfordern – wie z.B. beim Yoga, Klettern oder Tanzen – da es den immer wiederkehrenden Gedanken dabei schwerer fällt, uns abzulenken.
Es hat also jede:r von uns die Möglichkeit „in den Flow“ zu kommen. Um sich die Chance auf Zufriedenheit jedoch nicht zu verbauen, ist ein ganz wichtiger Aspekt, dass wir uns nicht zu sehr auf das Ziel selbst versteifen, sodass uns die Gegenwart keine Freude mehr bereitet. Denn wie heißt es so schön:
Es gibt keinen Weg zum Glück – Glücklichsein ist der Weg
Wir haben 4 einfache Möglichkeiten zusammengestellt, um den Weg zur eigenen „Flow-Erfahrung“ zu ebnen:
1. Schreiben Sie Ihre Gedanken aus dem Kopf
Stehen Sie am Morgen auf und kommen nicht mal bis zur Badezimmertür, ohne dass Ihnen bereits tausend Gedanken durch den Kopf schwirren? Wie ist es in der Mittagspause oder am Abend? Möchten Sie für einen Moment alles wegschalten können, um zu entspannen?
Nehmen Sie am besten sofort Stift und Papier und schreiben Sie sich die Gedanken aus dem Kopf. Kritzeln sie eine ToDo-Liste oder fassen Sie das Problem, dass Sie gerade beschäftigt, in einem kurzen Satz zusammen. Damit rücken die Gedanken fürs Erste in den Hintergrund und Sie können den Moment genießen, im Hier und Jetzt sein, Freude empfinden. Anschließend können Sie sich – vermutlich mit mehr Energie als zuvor – der Liste immer noch widmen, Prioritäten setzen oder neue Lösungsansätze suchen.
2. Single-Tasking statt Multitasking
Versuchen Sie, nicht mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen. Unser Körper hat schon genug damit zu tun, alle internen Abläufe zu koordinieren. Sie müssen ihn nicht noch zusätzlich belasten in dem Sie z.B. während dem Autofahren Textnachrichten versenden oder eine E-Mail verfassen, während Sie gleichzeitig mit einem Freund telefonieren. Es gibt inzwischen zahlreiche Studien, die belegen, dass Multitasking im Grunde nicht existiert. Es handelt sich dabei nur um ein ständiges Hin- und Herspringen der Aufmerksamkeit von der einen zur nächsten Aufgabe. Dies raubt viel mehr Energie als ein hintereinander Erledigen der Aufgaben. Bündeln Sie Ihre Energie, um Sie anschließend mit dem höchsten Output einzusetzen.
3. Werden Sie aktiv
Häufig werden Flow-Erlebnisse von sportlichen Aktivitäten ausgelöst oder von Aktivitäten, die höchste Konzentration erfordern. Meist gibt es Regeln die man dafür lernen muss, sie bieten Ziele, geben Rückmeldungen und ermöglichen Kontrolle. So verhält es sich z.B. beim Erlernen eines Musikinstruments oder einer neuen Sprache, beim Tanzen, Bergsteigen, Segeln oder bei der Yoga-Praxis. Probieren Sie daher immer wieder Neues aus und sobald Sie für etwas eine Leidenschaft entwickeln, treiben Sie sich zu Höchstleistungen an. Der Flow-Zustand setzt dann ganz automatisch ein.
4. Werden Sie unabhängig von den gesellschaftlichen Erwartungen
Wir fühlen uns häufig, als ob wir keine Wahl hätten – wir arbeiten, um Geld zu verdienen, um uns etwas Schönes kaufen oder den nächsten Urlaub finanzieren zu können. Befreien Sie sich von den Gedanken, Sie wären von äußerlichen Umständen abhängig. Natürlich ist es notwendig, für manche Ziele oder Belohnungen zu arbeiten, aber man kann auch die Arbeit im „Flow“ erleben und dabei unbändige Freude empfinden. Versuchen Sie, Wege zu finden Freude auch an den alltäglichen Herausforderungen zu verspüren und Ihr Leben so selbst in der Hand zu haben.
Stöbern Sie gerne auch durch unsere Flow-Reisen:
Yoga & Animal Flow® – Indigourlaub
Elemental Flow Yoga – Indigourlaub
Magic Flow – Vinyasa Yoga Retreat – Indigourlaub
Insel im Flow: Yoga & Radfahren auf Mallorca – Indigourlaub
Inside Flow meets Yin Yoga – Indigourlaub
Text: Carmen Pastl
Quelle: Flow – Das Geheimnis des Glücks von Mihaly Csikszentmihalyi