Der Nahe Osten ist uns in vielen Bereichen voraus – so auch beim Anbau und Nutzen des Johannisbrotbaums, auf Spanisch El Algarrobo, den man hier bereits seit 4 Jahrtausenden anbaut. Die Mauren brachten ihn schließlich auch auf die iberische Halbinsel wo er lange Zeit unter seinem Wert wuchs und hauptsächlich als Tierfutter verwendet wurde.
Die mächtigen Bäume, die zwischen 4 und sogar 8 Meter hoch werden und dunkle, schotenartige Früchte haben, sind anspruchslos. Eine Besonderheit ist, dass sie gänzlich ohne Bewässerung auskommen und deshalb auch in den heißen Sommermonaten grüne Blätter tragen und beliebte Schattenspender sind. Der mit 700 Jahre älteste Johannesbrotbaum Mallorcas befindet sich übrigens in Porreres – also ganz in der Nähe unserer Finca (er ist auf einem Privatgrundstück und ist deshalb nicht zugänglich).
Auf Mallorca erfreuen sich die Johannisbrotbäume seit etwa 10 Jahre wachsender Beliebtheit – vor allem deshalb, da aus den Kernen, die sich in den langen Schoten befinden, das wertvolle Carob-Pulver und Johannisbrotkernmehl gewonnen wird. Es ist besonders reich an Mineralien und glutenfrei – für Gesundheitsbewusste ist es mittlerweile zum echten Superfood geworden und aus Biomärkten und Spezialitätenläden nicht mehr wegzudenken.
Übrigens…
…sind die Kerne der Johannisbrotbaumschoten genau 0,2 Gramm schwer, also ein Karat. Das Maß Karat leitet sich von dieser Konstante ab. Aufgrund dieses exakten Gewichts der Kerne spricht man auch vom „Gold Mallorcas“.
Auf unserer Finca befinden sich am Weg zum Olivenhain wunderschöne Johannisbrotbäume, die Sommer wie Winter im satten Grün ihre Blätter sanft im Wind schaukeln. In den Hängematten direkt unter den Bäumen gibt es also nur ein Motto: Slow down & relax!