Meditation 4 – kleine Yogaplattform Olivenhain – Wahrhaftigkeit

Komm in einen guten, aufrechten Sitz. Und dann atme ganz tief ein, großer Buddha Bauch. Atme ganz langsam und fein wieder aus, bis du ganz leer wirst. Wiederhol das noch 2 bis 3 Mal – ganz tief einatmen. Und ganz tief wieder ausatmen. Noch einmal ganz tief einatmen. Und ganz tief wieder ausatmen.

Und dann schließ für einen Moment die Augen. Und spür in dich hinein. Wie geht es dir jetzt, hier, an diesem Ort auf der kleinen Yoga Plattform im Olivenhain?

77 Olivenbäume sind hier gepflanzt. Du bist umgeben von einem wunderschönen Bestand an alten bis ganz jungen Bäumen. Lass diesen Ort auf dich wirken. Was verbindest du mit Olivenbäumen?

Und dann lass deinen Blick schweifen. Schau dir die Bäume an. Jeden einzelnen in deinem Blickfeld. Gewachsen in seiner ganz ureigenen, wahren Natur. Sich selber treu. Wahrhaftig empor gestiegen, Ast für Ast. Blatt für Blatt. Aus der Erde gewachsen, in den Himmel hineingewachsen. Dieser Baum, dessen Holz so fest und stabil ist. Dessen Früchte ganz eigen sind und nur in einer ganz eigenen Art und Weise essbar werden.

Und seine Zweige, die schon seit jeher vom Frieden künden. So steht er hier, der Olivenbaum. Der ganze Olivenhain. Wahrhaftig, genau so wie er geboren wurde.

Was bedeutet Wahrhaftigkeit für dich? Und bist du wahrhaftig? Begehst du dein Leben in Wahrhaftigkeit, in Authentizität? Folgst du deiner inneren Stimme? Kannst du deine innere Wahrheit hören? Und wenn du sie hörst, folgst du ihrem weisen Rat?

Bist du wahrhaftig mit dir selbst?  So wie der Olivenbaum. Erlaubst du dir genau so zu wachsen wie du geboren wurdest zu sein? Wie fühlt es sich an, genau so zu sein, wie du bist? Dich nicht anzupassen? Anderen nicht gefallen zu müssen? Auf andere Meinungen nicht so viel wert zu legen? Dich selber wundervoll zu finden? Und großartig?

Wie ist es, ganz authentisch zu sein? Spür mal in dich hinein.

Ganz du selbst sein? Und möglicherweise entdeckst du jetzt, dass das gar nicht so einfach ist. Oder dass du gar nicht ganz genau weißt, wer du im innersten Kern bist. Vielleicht merkst du, dass du das noch ergründen darfst, was wirklich deine innere Haltung ist. Zu bestimmten Themen, Menschen, Situationen.

Vielleicht merkst du auch, dass du eigentlich lieber anders essen würdest. Oder etwas anderes tun würdest und dich bisher nicht getraut hast, ganz authentisch zu sein.

Lass ein Bild in dir entstehen. Von dir selbst. Wenn du ganz du selbst bist, ganz wahrhaftig dich selber lebst.

Wie siehst du aus? Was hast du an? Welche Farben zieren deinen Körper? Welche Frisur trägst du? Und was machst du gerade?

Stell es dir ganz genau vor. Bist du in einem Raum, bist du draußen? Wie ist das Wetter in diesem Moment? Und was kannst du sehen, wenn du deinen Blick schweifen lässt? Tauch ganz ein in dieses Bild von deinem Authentischsten Selbst.

Was kannst du hören? Und was kannst du riechen? Und wie fühlt sich das an?

Fühl mal in dich hinein, während du dein Authentischstes Selbst in dir für diesen einen Moment lebst.

Wie fühlt sich das an? Wahrhaftig zu sein. Und dann verankere dieses Gefühl in dir. Ganz authentisch zu sein. Du könntest es zum Beispiel verankern, indem du es sich in dir ausbreiten lässt, indem du dieses Gefühl größer machst. Bis es deine ganzen Zellen erreicht hat. Und in jeder einzelnen deiner Zellen Platz genommen hat. Spür es wie es einsinkt in deine Zellen. Platz nimmt. Mach das Gefühl, authentisch zu sein, du, ganz du zu sein, ohne wenn und aber. Stolz, frei, verbunden mit dir und deinem ureigenen Seelen- und Lebensweg.

Die Freude. Das Glück. Und der Frieden, die sich in dir ausbreiten. Verankere diese Gefühle ganz in deinen Zellen. Stell dir das vor. Wie du dieses Gefühl als Anker in die Zellen setzt.

Und dann nimm wieder deine Umgebung wahr. Den Olivenhain mit den Bäumen die ganz im Zeichen des Friedens stehen. Friedvoll, in ihrer Authentizität.

Vielleicht möchtest du sogar zu einem der Bäume hingehen und deine Handflächen auf ihn legen. Und die friedvolle Energie wahrnehmen. Ja, so ist es, wenn wir uns selbst leben.

Das bedeutet nicht, dass es immer leicht ist. Es kann auch bedeuten, dass es Menschen geben wird, die dich nicht verstehen. Es Menschen geben wird, die sich von dir abwenden. Es Menschen geben wird, die mit dir nicht mehr sprechen möchten. Oder sich aus deinem Leben zurückziehen.

Dafür werden viele Menschen in dein Leben treten, die dich unterstützen. Die erkennen, wie wundervoll dein Wesen ist. Die das Glitzern deiner in dir wohnenden Edelsteine spüren, sehen und nähren können.

Und so wirst du nach und nach deinen Stamm finden auf deinem Weg. Alles ist in Bewegung. Und nur du kannst dein dir ureigenes Leben leben. Authentisch. Wahrhaftig. Ehrlich mit dir selbst.

Ganz viel Freude beim Entdecken wer du in deinem innersten Kern bist. Und dann dabei, Schritt für Schritt, dich in die Welt zu verschenken.

Namaste.