Meditation 1 – Meditationsturm – Ruhe und Gelassenheit
Komm in einen guten, aufrechten Sitz. Nimm Platz hier im Turm. An diesem wunderschönen Ort mit dem Blick auf Montuïri.
Lass deine Wirbelsäule Wirbel für Wirbel in den Himmel wachsen. Entspanne deine Schultern ein bisschen nach unten und nach hinten. Schieb dein Brustbein ein wenig nach vorne und nach oben. Wenn deine Augen noch nicht geschlossen sind und das möglich ist, dann schließ jetzt deine Augen. Entspannen die Schultern. Und deine Hände liegen ganz sanft und locker in deinem Schoß oder auf deinen Oberschenkeln.
Und dann nimm einen ganz tiefen Atemzug, ganz voll werden. Und dann ganz sanft und lang über den Mund wieder aus. Wiederhol das noch 2 Mal. Ganz tief einatmen. Und ganz tief wieder ausatmen. Spüre wie es in dir ruhiger wird. Noch einmal ganz tief einatmen. Und ganz tief wieder ausatmen. Und wenn du merkst, dass da noch sehr viele Gedanken sind, wiederhol das gerne noch ein paar mal.
Und lass den Atem dann frei fließen. Und spüre einen Moment in dich hinein. Nimm wahr. Wieviel Ruhe ist da? Oder wie viel Unruhe?
Beobachte das ohne es zu bewerten. Sei ganz offen und neugierig.
Und dann spür einen Moment in den Raum um dich herum. In den Turm hinein. Streck deine Fühler, deine mentalen Fühler aus. In den Raum. Spürendes Gewahrsein. Lass deine Aufmerksamkeit von dir nach außen immer weiter sich ausdehnen. Bist du an die Wände deines Turms mit deinem Bewusstsein ankommst. Stell’s dir einfach vor.
Und spüre den Raum vor dir. Und auch hinter dir. Und rechts von dir. Auch links von dir.
Und dann nimm die Stille hier wahr. Die Ruhe, die dich umgibt. Tauch ein in sie. Lass dich in ihr nieder. Lass die Ruhe durch deine Haut in deinen Körper strömen. Dich durchwehen. Und dann, nimm wahr wie du nach und nach Teil dieser Ruhe wirst. Bis du irgendwann die Ruhe selbst bist.
Und dann spür mal, wie friedlich es hier ist. In dieser Ruhe zu sitzen. Umgeben von ihr, durchdrungen von ihr. Geborgen, umhüllt, umsorgt. Und für diesen einen Moment spür wie die Ruhe dir Vertrauen schenkt. Dass du genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort bist. Genau hier. Genau jetzt.
Das Leben hat dich hier her geführt in dieses Turmzimmer. An diesem Ort der Ruhe, der Stille. Lade die Ruhe und die Stille in dich ein. Und vertraue, dass du genau hier sein sollst. Und in diesem Vertrauen, erkenne, dass alles gut ist, so wie es ist. Dass es so sein soll. Dass das eine Einladung des Lebens an dich ist.
Und egal, wie hoch die Wellen gerade in deinem Leben schlagen, vertraue, dass du der Ozean bist, diese tiefe Stille und Ruhe wie du sie hier im Turmzimmer erlebst. Und dass die Wellen, die die Oberfläche kräuseln, kommen und gehen.
Weiß, dass du nicht die Welle bist, sondern der ganze Ozean. Tief, still, ruhig. Aus dieser Kraft deiner Tiefe heraus, erkenne, dass es gut so ist wie es ist. Dass das Leben ein Kommen und ein Gehen ist. Ein Werden, Entstehen und Vergehen ist. Und das alles so gedacht ist.
Nichts hält ewig. Bleibt für immer. Genieße die schönen Momente. Und meistere die Herausforderungen. Aus der Tiefe deines Seins, deines Inneren Ozeans. Aus der Ruhe deiner Ewigkeit. Vertrauensvoll, dass das Leben es gut mit dir meint.
Bleib noch so lange sitzen, wie es sich für dich stimmig anfühlt. Und verneige dich dann mit einem Namaste vor deinem Herzen. Und einem Dankeschön.