Meditation 2 – Yogaplattform – Selbstfürsorge

Meditation 2 – Yogaplattform – Selbstfürsorge

Komm in einen guten aufrechten Sitz. Entspanne die Schultern. Schieb dein Brustbein nach vorne und nach oben. Leg deine Hände gerne in deinen Schoß. Schließ deine Augen. Und nimm einen ganz tiefen Atemzug. Großer Buddha Bauch, werde ganz voll. Bleib ein Moment in der Stille und dann atme ganz tief und lang wieder aus. Werde ganz leer. Bleib ein Moment in der Leere. Und dann wiederhol das. Atme ganz tief ein, komm an diesem Ort hier an. Atme ganz tief aus. Und lass dich ganz bewusst nieder an deinem Platz. Noch einmal. Atme ganz tief ein. Und ganz tief wieder aus.

Und schau mal wie ruhig der Geist schon ist. Braucht es noch ein paar mehr Atemzüge, tief und lang? Dann nimm sie dir. Bis du den Eindruck hast, dein Bewusstsein wird ruhiger. Ist ganz anwesend hier mit deinem Körper. Und dann, lass den Atem frei fließen. So wie er kommt und geht.

Dann spür einen Moment in dich hinein. Vielleicht möchtest du sogar deine Handflächen auf deinen Herzraum legen. Hier unter deinen Handflächen heißt es, hat deine Seele in deinem Herzen ihren Platz. Verbinde dich hier mit deinem Herzen. So wie es jetzt möglich ist. Spür dorthin. Und dann nimm wahr, was braucht es gerade, damit es dir gut geht? Bleib im Spürenden Gewahrsein deines Körpers, deines Herzens. Hier, wo deine Seele zu Hause ist, dein Selbst.

Und immer, wenn ein Gedanke kommt, lass ihn vorbeiziehen. Was braucht es, damit es dir gut geht? Und dann schau mal, was sich einstellt. Betrachte ganz offen. Ganz liebevoll. Ohne zu bewerten. Was auch immer sich zeigt, es darf so verrückt sein, wie es nur mag.

Vielleicht willst du tanzen. Vielleicht willst du einfach nur sitzen. Vielleicht braucht es ein schönes Gespräch. Oder einfach nur die Augen zu öffnen und in diese wundervolle Landschaft zu schauen. Vielleicht braucht es Schlaf. Was braucht es, damit es dir gut geht?

Selbstfürsorge. Selbstfürsorge bedeutet, dass du dich gut um dein Selbst kümmerst. Um diesen Ort in dir, an dem dein Selbst zu Hause ist. Selbstfürsorge bedeutet, dass ich in meinen Körper hinein spüre. Ganz bewusst ihn wahrnehme. Und bei ihm bin. Damit ich hören und fühlen kann, welche Geschichte er mir erzählt.

Dein Körper, er lügt nicht. Er sagte immer die Wahrheit. Und dein Körper er liebt dich und tut alles dafür, dass es dir möglichst gut geht.

Tust du dasselbe für ihn? Nimm dir einen Moment Zeit, um in deinen Körper hinein zu spüren. Wie geht es ihm? Was braucht er? Sei offen. Und weit.

Es geht nicht darum, was dein Kopf will. Bleib. Im Spürenden Gewahrsein.

Was kannst du dafür tun, deinen Körper gut zu nähren? Selbstfürsorge. Das fängt mit der Nahrung an, die du zu dir nimmst, um deinen grobstofflichen Körper zu versorgen. Welche Nahrung führst du ihm zu? Und ist das Nahrung, die deinen Körper unterstützt? Komm immer wieder zurück, gut für dich selber zu sorgen. Ruhe, Bewegung, Aufmerksamkeit, was auch immer es ist. Komm immer wieder ins Spüren deines Körpers. Und lerne seine Sprache kennen.

Wie oft gönnst du dir die Ruhe. Und die Stille, um ganz bei dir anzukommen? Dich selber zu spüren und zu sehen, was du gerade brauchst? Das ist kein Egoismus. Egoismus ist etwas zu wollen. Egoismus entsteht in deinem Geist, in deinem denkenden Geist. Das Brauchen deines Körpers entsteht in deinem Selbst.

So erlaube deinem Geist, ruhig zu werden. Und komm ins Spüren.

Diese Zeit, die du hier auf der Finca dir geschenkt hast, ist Selbstfürsorge. Zeit nur für dich. Hier auf der Yoga Plattform sitzen, in die Landschaft schauen, deine Gedanken beruhigen und ganz im jetzigen Moment aufwachen. Bewusst werden der Schönheit, die dich umgibt. Wie sie dein Herz weitet. Das ist Selbstfürsorge. In der Gemeinschaft üben. Mit anderen, die auch hier sind, um sich gut um sich selber zu kümmern. Auch das ist Selbstfürsorge.

Spür immer wieder hin. Was braucht es gerade? Lass das Haben Wollen, los, das Machen Müssen. Das Erreichen Müssen. Und komm in dein Spürendes Gewahrsein.

Was braucht es gerade? Spüre. Tauche ein in dich. In deinen Körper. Und über deinen Körper in dein Selbst. Lass dein ganzes Bewusstsein in dein Selbst hinein sinken.

Und nimm wahr, wie mit jedem Atemzug der Selbstfürsorge mehr Zufriedenheit in dir einkehrt. Mehr Frieden.

Du bist der einzige Mensch, der sich wirklich gut um dich selbst kümmern kann. Denn du bist der einzige Mensch, der spüren kann, was dein Selbst gerade braucht. Schenk deinem Selbst genau das. Sei großzügig mit dir. Und liebevoll.

Und dann, wenn du dich gut um dich selbst gesorgt hast, kannst du auch wieder nach außen treten und dich dann gut um andere Menschen kümmern, andere Dinge kümmern.

Wie schön, dass du hier bist und dir diese Zeit für dich selbst schenkst. Möge sie dich bereichern und dir zeigen. was du wirklich brauchst.

Ganz viel Selbstfürsorge auf deinem Weg wünsche ich dir.

Bleib im Spüren, solange du möchtest. Im Wahrnehmen. Immer wieder. Auch wenn du wieder aufstehst, durch deine Tage gehst, komm immer wieder zurück zu dir selbst und spüre, was brauchst du? Nicht dein Kopf, dein Ego, was brauchst du? Dein Selbst. Deine Seele. Und dann, schenk es ihnen, schenk es dir. Du bist hier, damit deine Seele ihre Flügel ausbreiten kann. Verschenke dich an sie.

Namaste.