SUP-Yoga auf Mallorca

Yogamatte gegen Surfbrett getauscht. Zum ersten Mal SUP-Yoga.

Ein kleines Beben geht durch den Körper beim ersten Versuch aufzustehen. Jeder Muskel vom Zeh bis zum Bauchnabel versucht, Balance zu finden. Einatmen. Ausatmen. Die Handflächen finden zueinander. Das Gefühl, als ob die Füße Wurzeln schlagen. Verbunden mit dem Brett unter mir und der Bewegung des Wassers.

SUP (Stand Up Paddle-Boarding), also im Stehen auf einem Surfbrett zu paddeln und Yoga haben vieles gemeinsam. Aufmerksam, völlig im Jetzt sein. Spüren, dass Stabilität und Leichtigkeit keine Gegenspieler sind. Kein Wunder, dass die Verbindung von beiden Anziehungskraft ausübt. SUP-Yoga – oder Stand up Paddleboard-Yoga – schult Gleichgewicht und Koordination. Die Yogapraxis wird durch das Austarieren am Surfbrett und das unmittelbare Erleben in der Natur intensiver.

Das Surfbrett ist längst ein Symbol für etwas Größeres geworden: dafür Freiheit zu spüren, eins zu sein mit den Elementen. Es ist schön, durch den Sonnengruß zu fließen und nicht genau zu wissen, in welche Himmelsrichtung es einen treiben wird auf der glatten Wasseroberfläche. Den Wind zu spüren. In den weiten Himmel zu schauen und im herabschauenden Hund das salzige Meer zu riechen. Wenn jede Bewegung zur Meditation wird. Langsam, voller Kraft und mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Denn SUP-Yoga macht einfach nur Spaß.

Anja Kirilow unterrichtet für die Son Manera Retreat Finca SUP-Yoga. Die Berlinerin lebt auf Mallorca. Wenn sie von ihren Stunden erzählt, möchte man das Surfbrett nehmen und mit ihr hinauspaddeln: „Mir gefällt am SUP-Yoga, dass es nicht darum geht Perfektion in den Asanas zu erreichen. Es geht um das Erlebnis und das Abenteuer an sich. Dass man etwas Unbekanntes ausprobiert, das man im Alltag nicht macht. Und in Berührung mit den Elementen und der Natur kommt. Das klare Wasser sieht und fühlt, von der Sonne gewärmt wird.“ Für Anja ist SUP-Yoga am Morgen besonders schön. „Wenn wir die Energie des erwachenden Tages in uns aufnehmen und uns in Position bringen. Am Wasser unsere Surfbretter miteinander verbinden und die Erfahrung von spielerischer Leichtigkeit in der Gruppe machen.“ So wird die Yogastunde am Board zur Parabel für das Leben. „Wenn man mal runterfällt, steht man halt wieder auf. Es ist nicht schlimm“, sagt Anja. Und es gibt wirklich Schlimmeres als an einem Sommermorgen auf Mallorca lachend ins Wasser zu fallen.

Im Juli und August 2019 gibt es bei der Buchung eines Finca-Urlaubes eine SUP-Yoga Einheit kostenlos. Sieben Nächte in der Son Manera Retreat Finca im Herzen Mallorcas mit Yoga, großzügigem Außenpool und SPA ab € 990,- im Doppelzimmer mit Vollverpflegung. Alle Details: https://www.indigourlaub.com/finca-yoga-urlaub-mallorca/

Unsere Tipps für SUP-Yoga:

  • Bevor es aufs Brett geht, an den Sonnenschutz denken. Wie wäre es mit einem langärmeligen Shirt und einer Neoprenhose über dem Bikini oder der Badehose. Oder einer möglichst umwelt- und natürlich hautverträglichen Sonnencreme.
  • Durstig auf dem Wasser zu sein, macht keinen Spaß. Vorher genügend trinken, es kann heiß werden. Und wenn die Gedanken vorab nur noch um die nächste Mahlzeit kreisen, lieber eine Kleinigkeit essen, bevor es los geht.
  • So richtig langsam sein. Um am Brett das Gleichgewicht zu finden, mit der halben Geschwindigkeit in jede Asana (Yogaposition) fließen und die Atemzüge verlängern.
  • Der Blick zum Horizont oder zu einem fixen Punkt an Land schaffen Stabilität. Alles, was das Brett berührt, wird geerdet: die Füße, Hände, …
  • Jene Dinge, die nicht nass werden sollten, bleiben an Land. Ja, auch das Handy.
  • Das Meeresrauschen im Inneren spüren mit der Ujjayi-Atmung. Die Atemtechnik verstärkt die Yogapraxis am Wasser.